romy fischer

körper, seele und geist heilend begegnen

Bloggerin Morena Diaz spricht über Vergewaltigung, «er hat sich genommen, was er wollte»

4. Januar 2020

Diaz schreibt, dass sie von einem «Freund» vergewaltigt wurde, den sie bereits einige Zeit kannte. «Er hat meine unzähligen Bitten, aufzuhören, ignoriert und sich genommen, was er wollte», schreibt Diaz. Sie sei darauf in Schockstarre verfallen und konnte sich nicht gegen die Tat wehren.

«Die Arme, die sich am liebsten mit aller Kraft wehren wollten, fühlen sich in diesem Augenblick unglaublich schwer an. So auch die Beine. Die Stimme, die immer wieder versagt. Man möchte am liebsten schreien und bringt doch nur ein Flehen raus», beschreibt sie die Situation.

Textquelle: NAU.ch

Und nun meine gute Nachricht:

Diese Schockstarre ist eine Schutzreaktion des Körpers bei überwältigenden Erfahrungen und zum Überleben gedacht. Diese Schockstarre, vorallem die Reste davon, ist mit Somatic Experiencing, einer psychophysiologischen Traumatherapie nach Peter Levine, wieder auflösbar.

Im Gegensatz zur gängigen Gesprächstherapie wirkt Somatic Experiencing dort wo das Trauma stecken bleibt, nämlich im Körper und dessen Nervensystem.

Meine Erfahrung als SE Therapeutin ist folgende: In den Erstarrungserfahrungen bleibt viel Energie gebunden, welche dann zum Leben nicht mehr verfügbar ist. Mit SE wird diese Energie wieder frei. Betroffene verlieren ihre posttraumatischen Symptome, ihre Flashbacks und ihre körperlichen Reaktionen auf die schrecklichen Erinnerungen. Die Erinnerungen bleiben, aber der Körper reagiert nicht mehr darauf. Betroffene bekommen ihre Lebendigkeit und Widerstandsfähigkeit zurück.